Arbeiten mit Kleinkind

"Gehst du wieder arbeiten?", "Dein Zwerg geht doch jetzt bestimmt in die Kita, oder?", "wie kriegst du Arbeit und Kind unter einen Hut?"....  Viele Fragen, die mir fast täglich gestellt werden und ich möchte euch erzählen, wie wir es für uns geregelt haben.

Zu aller erst: ja, ich bin noch in Elternzeit. Und nein, unser Zwerg geht noch in keine Kita. Uns ist es wichtig, dass wir die ersten 2 Jahre für unser Kind da sein können und er noch nicht ohne uns auskommen muss. Trotzdem stand fest, dass ich nach 1 Jahr wieder arbeiten gehen muss. Ich wollte also etwas finden, wo ich Geld verdienen kann, mein Sohn aber dabei sein darf. Die Suche gestaltete sich schwierig und es gab durchaus den ein oder anderen Tag, wo ich am Zweifeln war. Ich wollte meinem Zwerg noch keine Trennung von uns zumuten, ich wusste aber nicht, wonach ich noch suchen sollte.

Irgendwann beschloss Ich, das verkrampfte Suchen aufzuhören und Vertrauen darin zu haben, dass wir etwas finden würden. Und so war es. Gleich 2 Optionen taten sich auf, bei denen unser Sohn mitkommen und ich gleichzeitig arbeiten konnte.

Nun arbeite ich wieder, habe unser Kind dabei und das verlangt uns einiges ab. Für mich wäre das Arbeiten ohne Kind mit Sicherheit leichter, aber es wäre in unseren Augen nicht das Beste für unseren Sohn. Also testen wir, wie für uns ein guter Ablauf ist mit dem wir beide gut leben können. Manchmal, darf er bei einer guten Freundin spielen, die in der Nähe meiner Arbeit wohnt und dessen Sohn auch ab und zu bei uns zum Spielen ist. Manchmal kommt mein Mann und betreut unseren Sohn zumindest einen Teil der Zeit, so dass ich mich ganz auf meine Arbeit konzentrieren kann. Aber oft genug ist unser Zwerg 3 Stunden mit dabei und es ist ein Spagat zwischen professionellem Arbeiten und meinem Kind gerecht werden. Er muss erst lernen, dass es Zeiten gibt, in denen ich nicht 100% bei ihm bin, sondern eben nur 50%. Er macht es toll und ich versuche Verständnis dafür zu haben, dass er sich auch manchmal beschwert. Doch mit dem Hintergedanken, dass 50% meiner Aufmerksamkeit immer noch besser sind, als eine fremde Person, auf die er sich einstellen muss, kann ich voll und ganz hinter dieser Entscheidung stehen.

Ich bin manchmal müde, ich bin manchmal gereizt weil mich der Gedanke stresst, nicht allen gerecht zu werden, aber ich tue dies alles für unser Kind und das hält mich aufrecht. Es gibt natürlich dabei besondere Herausforderungen für uns. Zum Beispiel stille ich unseren Zwerg noch viel und ich versuche ihm Alternativen anzubieten, wenn ich arbeite. Ganz verwehren möchte ich es ihm aber noch nicht. Also müssen die Anderen dankt zurecht kommen, dass ich zwischendurch meine Brust auspacke und mein Kind stille 😂 aber das schaffen die schon, da bin ich ganz sicher ;)

Außerdem versuche ich den Schlaf Rhythmus unseres Sohnes an meine Arbeitszeiten anzupassen, was, wie ihr euch wahrscheinlich denken könnt, nicht immer gelingt. Aber auch daran werden wir wachsen. Und ich bin sicher, dass dieser Weg für uns der richtige ist. Denn einfach kann jeder, aber glücklich muss man wollen 😁

Wie habt ihr das so gemacht, wie lange wart ihr Zuhause und wann sind eure Kinder in eine Kita gekommen? Vielleicht mag der ein oder andere ja berichten.

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