Weihnachten und die Rolle des Weihnachtsmanns

Immer wieder stellen sich Eltern vor Weihnachten die Frage, wie sie es für ihre Kinder gestalten wollen. So auch wir… es gibt so viele Wege das Fest der Liebe für unsere kleinsten zu gestalten und mit Sicherheit gibt es nicht DEN EINEN RICHTIGEN WEG. Aber: es gibt etwas, das ich als ziemlich dramatisch sehe und was ich gerne heute thematisieren möchte.

 

Viele von uns werden Sätze kennen wie: warst du auch lieb dieses Jahr? Hast du auch verdient Geschenke zu bekommen? Sei artig, sonst bringt der Weihnachtsmann dir keine Geschenke… diese Liste könnte man wahrscheinlich unendlich fortführen. Auch wenn ich das Glück hatte, diese Sätze nicht hören zu müssen als Kind, habe ich sie dennoch etliche Male während meiner Arbeit oder im privaten Umfeld bei anderen Eltern gehört. Eins war überall gleich: die Angst in den Augen der Kinder. Sie waren alle eingeschüchtert vor dieser Figur, die sie noch nie gesehen haben, die aber anscheinend sieht, was sie tun und ob sie „artig“ sind. Ist es das was wir für unsere Kinder wollen zu Weihnachten?

 

Weihnachten – das Fest der Liebe… Für mich eine der schönsten Zeiten im Jahr und vor allem mit so viel Zauber und Geheimnissen behangen. Für mich schöne Erinnerungen. Ich möchte, dass sich meine Kinder auf Weihnachten freuen und ich möchte, dass sie jedes Jahr Weihnachten in guter Erinnerung behalten. Meint ihr das geht, wenn wir ihnen Angst machen? Meint ihr die Angst vor einer fremden Gestalt ist der richtige Weg um unsere Kinder „handzahm“ zu machen? Ich nicht!!!

 

Das Fest der Liebe soll geheimnisvoll sein, es soll Überraschungen bereit halten, es soll Menschen zusammen bringen aber vor allem soll es eine fröhliche besinnliche Zeit sein, in der einfach alle Spaß zusammen haben und sich miteinander freuen.

 

Bitte überlegt genau, was für ein Bild ihr euren Kindern vom Weihnachtsmann oder auch dem Christkind in ihrer Fantasie malt, denn es wird ihr ganzes Leben beeinflussen. Ich kenne Erwachsene, die Weihnachten nicht mögen, weil sie es mit Angst und Erpressung in Verbindung bringen. Es fällt ihnen schwer sich darauf einzulassen und noch schwerer sich darauf zu freuen. Wir alle sollten dazu beitragen, dass Weihnachten in Zukunft für alle eine schöne und besondere Zeit wird. Bitte helft mir dabei, das zu verbreiten, denn ich unterstelle keinem böse Absicht, aber vielleicht ist es ein kleiner Denkanstoß und führt dazu, dass ein paar Kinder mehr, ohne Angst in die Weihnachtszeit starten können.

 

Und nun fröhliche Weihnachten – genießt die Feiertage mit euren Lieben, verbreitet ordentlich Liebe und kommt gut ins neue Jahr

 

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